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Deutschland muss wieder mehr arbeiten!“ - Wirklich?!

Diese Forderung hört man aktuell immer öfter aus der Politik. Aber was steckt eigentlich dahinter?

 

Fachkräftemangel.

 Eine alternde Gesellschaft.

 Schwächelnde Wirtschaft.

 Soziale Systeme am Limit.

 

Mehr Stunden, weniger Teilzeit, längeres Arbeiten bis zur Rente. Ist das die Lösung?

 

Wollen wir wirklich zurück zu einer Leistungskultur, die Menschen an ihre Belastungsgrenze bringt – statt Strukturen zu schaffen, die Arbeit sinnvoller, effizienter und gesünder machen?

 

 „Mehr arbeiten? Ich weiß nicht mal, wann ich das letzte Mal durchgeschlafen habe.“

 

Marie ist 34, Mutter von zwei kleinen Kindern, arbeitet 28 Stunden in der Woche - und macht jeden Tag einen Spagat, für den es keine Medaille gibt:

  •  Kita bringen,
  •  Teilzeitjob wuppen,
  •  Mittagessen auf dem Tisch,
  •  Hausaufgaben,
  •  Wäsche,
  •  zuhören, trösten, funktionieren.

Und dann liest sie überall: „Deutschland muss mehr arbeiten!“

 

Aber wer genau ist gemeint?

 

Die Mütter, die zwischen Zoom-Call und Kinderarztbesuch jonglieren?

Die Pflegekräfte, die sowieso schon in Doppelschichten arbeiten?

Die Ü60-Arbeitnehmer, die sich mit Rückenschmerzen durch den Arbeitsalltag schleppen?

 

Es klingt so einfach.

Aber die Realität sieht anders aus.

 

 Vielleicht sollten wir weniger darüber reden, dass wir mehr arbeiten -

…und mehr darüber, wie wir besser arbeiten können: flexibler, gesünder, gerechter.

 

Was wäre, wenn wir stattdessen …

  •  in Digitalisierung investieren,
  •  moderne Arbeitsmodelle fördern,
  •  gezielt Fachkräfte aus dem Ausland gewinnen und
  •  Care-Arbeit & Teilzeit endlich gerecht bewerten?

Mehr arbeiten ist keine Lösung, wenn wir nicht zuerst besser arbeiten.

 

 Was denkst du: Brauchen wir wirklich mehr Arbeit – oder eher mehr Mut zur Veränderung?

 

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